Feuchtbiotop Ilverich


Kleine Bildergalerie August '21 bei für diese Jahreszeit selten hohem Wasserstand

(Fotos: NABU/Julian Bähr)

Im Jahre 1983 wurde vom damaligen Naturschutzverband Kreis Neuss e. V. im Deutschen Bund für Vogelschutz (DBV) erstmals eine Planung veröffentlicht, die die ökologische Aufwertung eines Teilstücks der Ilvericher Altrheinschlinge vorsah.

Seit dem August 1989 ist der heutige NABU Pächter des nicht öffentlichen Areals von ca. 70.000 m² Fläche (Gemarkung Ilverich, Flur 1, Flurstück Nr. 173) zwischen der Ostgrenze der Kläranlage Düsseldorf-Nord und dem  Mühlenbach.

Angelegt wurden 3 Teiche von je ca. 4.000 m² Fläche mit verschiedenartigen Uferböschungen und einem Ringgraben. Der Wasserstand speist sich aus Grundwasser und Niederschlägen. Eine Verbindung zum Mühlenbach besteht nicht. Die Erdarbeiten konnten im Sommer 1990 beginnen und wurden im Dezember 1991 abgeschlossen.

 

Durch die Rückwandlung eines Teils des Kulturlandes zu einem Feuchtbiotop mit ursprünglichem Charakter bestehen gute Aussichten auf Wiedereinbürgerung ehemaliger Brut- und Zugvögel der niederrheinischen Auenlandschaft.


(Foto: NABU/Julian Bähr)

Auf dem Gelände befindet sich auch eine Vielzahl von älteren Kopfweiden, die von der NABU Gruppe Meerbusch regelmäßig beschnitten werden und so durch die Ausbildung von natürlichen Bruthöhlen im "Kopf" Nistmöglichkeiten für Vögel bieten.


Kleine Bilder-Galerie des Geländes bei niedrigem Wasserstand im April '21:

(Fotos: NABU/Julian Bähr)


Vögel im Feuchtbiotop

Die Tümpel  locken verschiedene Enten, Gänse, Reiher, Limikolen und Greifvögel an.

Zu den im Feuchtbiotop brütenden Arten gehören:

- Bläßhuhn

- Stockente

- Kanadagans

- Nilgans

- Zwergtaucher

- Teichhuhn

 

Desweiteren konnten beobachtet werden:

- Schnatterente

- Knäkente

- Reiherente

- Graugans

- Höckerschwan

- Flußuferläufer

- Waldwasserläufer

- Bekassine

- Grünschenkel

- Graureiher

- Silberreiher

- Mäusebussard

- Schwarzmilan

- Rotmilan

- Turmfalke

- Sperber

- Habicht

- Eisvogel

(Fotos: NABU/Julian Bähr)