Selbstverständlich sind damit keine Steinwüsten wie Schottergärten gemeint.
Sie geben die Wärme der Sonne abends und nachts wieder ab.
Sie haben eine kühle, der Sonne abgewandte Seite und eine warme Seite, die von der Sonne beschienen wird. Warme und trockene sowie kühle und feuchte Bereiche liegen nah beieinander.
Viele wechselwarme Tiere wie Reptilien, Amphibien aber auch viele Insekten nutzen Steinstrukturen daher, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Daher sieht man diese oft in der Morgensonne auf von der Sonne beschienenen Steinen sitzen.
Kröten, Molche und Eidechsen nutzen Steinhaufen auch als Überwinterungsquartiere. Töpferwespen bauen daran ihre kunstvollen Brutzellen.
Ökologisch am wertvollsten sind trocken, also ohne Mörtel aufgeschichtete Steine, ob als Haufen, Mauer oder Pyramide ist egal.
Wichtig ist, dass Lücken zwischen den einzelnen Steinen bestehen bleiben, die bepflanzt werden können. Sie werden von vielen Tieren genutzt.
Man kann Natursteine genauso wie Backsteine, Kalksandsteine oder Betonsteine verwenden. Aus einer Mischung daraus lassen sich abwechslungsreiche Wege oder Mauern gestalten.
Steinelemente haben einen besonders hohen ökologischen Wert, wenn sie in der Sonne stehen. Aber auch im Schatten bieten sie Rückzugsräume und Lebensraum. Dort werden sie häufig recht rasch von Moosen, Farnen und Flechten besiedelt, die einigen Nachtfaltern als Winterversteck und Raupenfutterpflanzen dienen. Dadurch entsteht schnell eine natürliche Patina.